5G ist heute ein Diskussionsthema, zu dem leider nicht alle Informationen erhältlich sind.
Was aber ist 5G?
Kurz gesagt: eine Weiterentwicklung der 4G-Mobilfunktechnik, wobei eine Richtcharakteristik für Mobilfunk-Signale über mehrere unbewegliche Antennen erreicht wird. Die Ausrichtung des Signals erfolgt über eine gleichzeitige, aber phasenverschobene Ausstrahlung des Signals durch mehrere Antennen gleichzeitig, wobei der Wert der Verschiebung den Ausstrahlungs-Winkel ergibt. Dadurch entfallen in erster Linie die Kosten für eine durch einen Motor getriebene Nachführung der Antennen. Gleichzeitig wird eine Erhöhung der Signalqualität im Frequenzbereich der Funkverbindung erreicht und eine räumliche Beschränkung des Signals, bei gleichzeitiger Reduktion der Strahlungswerte ausserhalb dieses Raumes - wie gesagt im Frequenzbereich der Funkverbindung.
Dieser Funkbereich liegt im Bereich der Mikrowellen, in der Regel zwischen 2.4 und 5 GHz, kann aber sogar bis auf 60 GHz gehen, je nach Art der Geräte und Fortschritt des Ausbaus.
Die Wellenlänge bei 3 GHz beträgt ca. 10 cm. Bereits 1/4 dieser Länge wirkt als Antenne, bei der die volle Energie des Signals zur Wirkung kommt. Das wären dann noch 2.5 cm. Je höher die Frequenz, umso kürzer die Antenne. Wird ein Organismus dieser Strahlung ausgesetzt, so überlagert das eingestrahlte Signal die internen Signal- und Zellspannungen dieses Organismus. Was dann geschieht, kann nur in Langzeitstudien ermittelt werden, die leider noch nicht vorliegen, da die Zeit zu kurz ist, in der diese Art Technologie vorliegt, um sie anzufertigen. Auf die Argumentation, dass die Strahlung nur auf die äussersten Schichten wirkt, möchte ich entgegnen: Wie kommt es dann, dass im Mikroweller auch die inneren Schichten warm werden? Abgesehen davon, möchte ich mir auch meine Haut nicht verstrahlen lassen.
Tatsächlich wird auch von einer Reduktion des Leistungsbedarfs gesprochen. In Wahrheit aber erhöht sich der Leistugsbedarf für 5G-Geräte, egal ob es eine Mobilfunkantenne oder ein Smartphone ist. Diese interessante Studie zeigt die Entwicklung mit exponentiellem Verlauf nach oben.
Auf Fragen, wie viel denn eine Mobilfunkantenne an Leistung tatsächlich abstrahlt, wird meist ausgewichen. Ich erhielt bereits mehrere unklare Antworten, ohne dass die eigentliche Frage jemals eindeutig beantwortet worden wäre. Dabei ist die Antwort auf diese Frage relativ simpel. Die abgestrahlte Leistung entspricht nämlich zu 100% dem Stromverbrauch. Man bräuchte also bloss eine Auskunft der Elektrizitäts-Lieferanten ... leider sagen diese aber gar nichts, die gewünschten Daten unterliegen dem Datenschutzgesetz.
Aber trotzdem, wenn von 15 kW die Rede ist, bleibt bloss die Frage, ist dies der Verbrauch einer Antenne, oder der gesamten Anlage? Wenn aber 15 kW verbraucht werden, so wird dieselbe Leistung auch abgestrahlt, denn wo bliebe sonst der Rest? Wir kennen doch das Gesetz von der Erhaltung der Energie. Und diese Leistung haben wir im Abstrahlwinkel der Antenne (min. 120°) mit einer Abnahme im Quadrat der Entfernung, egal an welchem Ort.
Schlussendlich verbleibt die Leistung in der Atmosphäre, die um den entsprechenden Wert aufgeheizt wird. Mit 15 kWh werden 45'000 m3 Luft pro Stunde um rund 1° erwärmt. Wir heizen damit also die Atmosphäre um uns herum zusätzlich auf, in einer Stunde also um 15 kWh, in einem Tag um das 24-fache, multipliziert mit der Anzahl der existierenden Antennen.
Was ist nun mit dieser Strahlungskeule, bei der behauptet wird, dass die Stahlung nur in ihrem Bereich vorhanden wäre?
Klar, wie bereits mehrmals gesagt, gilt dies für den Frequenzbereich des Nutzsignals. Ausserhalb dieses Bereichs wird aber nicht gemessen, denn er ist ja nicht nutzbar. Hier liegen aber zusätzliche Strahlungswerte vor, die durch Interferenzen und Überlappungen der Strahlungsfelder aller einzelner Antennen eines Arrays von 32 bis 256 Mini-Antennen im Quadrat entstehen! Kugelförmig und nicht auf die Keule begrenzt!
Sie finden hier eine einfache Simulation mit nur 3 Antennen, die es ihnen aber erlaubt, sich selbst ein Bild über das Strahlungsfeld zu machen. Spielen Sie mit der Distanz einzelner Antennen, ihrer Grundstrahlungs-Frequenz und dem Strahlungswinkel herum und beobachten Sie, wie sich das Feld verändert. Sie werden bemerken, dass es Stellen gibt, an denen das Feld sehr verwaschen aussieht, andere Stellen, an denen ein Mehrfaches der Frequenz entsteht. Da, wo klare, dunkle Zwischenräume sind, mit Übergängen zu rot und blau, befindet sich der Strahlungskegel. Die anderen Stellen liegen ausserhalb des Messbereichs oder der Messbarkeit, enthalten aber sehr wohl dieselbe Menge an Strahlung!