Aus einem Bedürfnis und der Notwendigkeit sich in der aktuellen Umbruchsphase zu vernetzen, entstehen viele Gemeinschaften als kreative Basis einer neuen Gesellschaft. Der Umgang untereinander bedarf ebenso veränderter Umgangsform.
Beim gemeinsamen Wirken entstehen Synergiekräfte. Diese gilt es aufrecht zu erhalten, in dem der Kommunikation mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, damit die Handlungen effizient bleiben dürfen.
Es bedarf grosser Achtsamkeit, um ein Miteinander aufrecht zu erhalten das frei von hierarchischen Strukturen eine Entscheidungsfindung betreibt und dies ohne oder nur mässige Vorerfahrungen. Das Zusammenwirken unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichen Wahrnehmungen und Inspirationen ein eine komplexe Gemeinschaft, findet sich nur selten im Alltag. Für Beziehungen auf Augenhöhe in verschiedenen Teams, allerdings unerlässlich.
Viele von uns, (er)lebten seit ihrer Kindheit hierarchische Strukturen, in Familie, Schule und am Arbeitsplatz, daher stellt es für die meisten von uns eine Herausforderung dar, sich in neue Lernfelder zu begeben um erfolgreich die unterschiedlichen Wahrnehmungen zu (v)ers(t)ehen. Sich für neue Konfliktlösungen zu öffnen und nach Fehlschlägen, immer wieder offen für eine erneute Begegnung zu sein.
Unterschiedliche Traditionen, kulturelle Hintergründe und weltanschauliche Haltungen, können Vorurteile, Ängste, Befindlichkeiten und Spaltungen hervorrufen, welche von allen Beteiligten, Geduld, Verständnis und ebenso Kraft kosten. Kraft, welche kreativen Synergien minimieren kann.
Die Lösung liegt also darin, gemeinsam weltanschaulichen Festlegungen aufzuheben und sich in einer gemeinsamen und gleichwertigen Kommunikation zu üben und die darin enthaltenen Potentiale zu erfahren. In Wahrheit ist es, ein steter Wandel von einem Wir für Alle zu seinem Wir mit Allen. Dabei geht es in erster Linie darum sich gegenseitig zu stärken, damit jeder gestärkt, sich seinen eigenen inneren Herausforderungen stellen kann.
Dies bewirkt eine Art gemeinsame Bewusstseins- und Herzensentfaltung. Es kann genauso gut mit der Entfaltung der Menschlichkeit gleichgesetzt werden oder anders ausgedrückt als: «(R)Evolution der Menschlichkeit verstanden werden.
Eine Veränderung kann nie allein durch politische Massnahmen, wie Demos, Initiativen und anderweitigen Bewegungen erreicht werden. Einzig das Zusammenwirken untereinander und miteinander, wird die weltliche Gemeinschaft neu ausrichten. Durch die Verbindung unser aller Erfahrungen und neuen Potentialen. Dies ist der Schlüssel.
Wir haben erkannt, dass keiner von uns als Einzelner die Kompetenz, den notwendigen Überblick und ideale Lösung hat, die notwendigen Veränderungen zum Wohle des Lebens voranzutreiben. Wir haben auch erkannt, dass Politik und Wirtschaft, Gefangene der eigenen Strukturen geworden sind und scheinbar, weiterhin alles dran setzen, diese destruktiven Kräfte der Macht aufrecht zu (er)halten.
Dank Internet hatten wir inzwischen die Möglichkeit erhalten uns zu informieren. Offensichtliche Manipulationen, seien diese bewusster oder unbewusster Natur, kennen zu lernen und aufzudecken. Wir selbst haben erfahren, dass trotz vieler Petitionen, grossem Engagement vieler einzelnen Gruppen von Menschen in Bildung, Frieden, Umweltverbesserungen etc., der vergangenen Jahre, keine Abkehr von Raubbau, Unterdrückung einzelner Menschengruppen, der Schaffung von mehr Ausgewogenheit, stattgefunden hatte.
Insofern zeigt es sich sinnlos, auf Autoritäten zu warten, welche erwähnte Anliegen, mit uns gemeinsam verändern mögen. Es ist also an der Zeit, sich selbst zu ermächtigen auf einer anderen Ebene, die gemeinsamen Ziele anzugehen und diese zu Verwirklichen.
Ja, wir werden vermutlich auch Fehler machen, die uns allen jedoch dienen werden, damit wir lernen gemeinsam in Handeln zu kommen, dass dem Wohle vieler Menschen und unserer Umwelt dient.
«Frieden kann nur Frieden auslösen…So wie Glaube nur das auslösen kann woran geglaubt wird. ©»
Mai 2019 Barbara Vögeli